Freitag, 20. Januar 2012

Ist "PERFEKT" wirklich so toll?

Das Perfekte Dinner, das perfekte Model, der perfekte Superstar, das perfekte Make-Up ... warum muss alles immer PERFEKT sein?
Es mag komisch klingen, dass ausgerechnet ich sowas frage, denn ich weiß selber, dass ich ein kleiner Perfektionist bin. Gut war lange Zeit nicht gut genug für mich. Dank der Erfahrungen aus dem letzten Jahr ist mir aber mittlerweile klar geworden: es muss nicht perfekt sein um gut zu sein :) Meist bewirkt dieser Perfektionismus doch eh nur, dass man sich schlecht fühlt. Ich bin nicht perfekt in meiner Figur. Ja und? Sie passt zu mir und ich finde sie sehr schön mit all ihren Kurven. Ich kann nicht perfekt kochen. Ja und? Mir schmeckt es und ich werde satt, was will man mehr? Ich bin keine perfekte Hausfrau. Ja und? Ich fühle mich wohl in unserer Wohnung und wenn dem nicht so ist, schwinge ich den Wischmob und ändere es. Sind wir doch mal ehrlich: das was uns da als perfekt verkauft wird ... MEIN Geschmack ist das nicht. ICH finde das nicht perfekt. Was also bedeutet perfekt sein eigentlich? Es ist doch wieder nur eine solche Subjektivität, die von der Medien- und Konsumwelt geprägt wird. Das Problem was daraus dann entsteht, ist doch die Einstellung der Gesellschaft und die Ausgrenzung derer, die diesem Bild nicht entsprechen. Die, die laut diesem Bild halt nicht perfekt sind. So wie ich. Nicht dürr, aufgebrezelt wie ein Farbeimer, nicht in Gucci, Chanel und wie sie alle heißen, gekleidet. Aber machen usn nicht genau diese kleinen Makel, diese Individualitätet zu dem was wir wirklich sind. Werden wir dadurch nicht einzigartig und liebenswert? Also bislang hat es keiner Bereut mich kennen gelernt zu haben, auch wenn ich nict perfekt bin ... glaub ich zumindest :)
In der Werbung habe ich auch wieder so ein schönes Beispiel gesehen. Chiquita Bananen. Kennt ihr den Spot? *blabla* chiquitas werden nicht so schnell braun und so? Zum einen: sind braune Bananen schlecht? Also ich bin ehrlich, wenn ich Samstags einkaufen gehe und Bananen für's Wochenende brauch, ziehe ich die bräunlicheren Bananen vor. Die sind süßer wie ich finde. (Subjektivität, wir erinnern uns) Klar, dass ich zu den grünen greif, wenn ich meinen Wochenvorrat einkaufe. Aber diese bräunen dann im Obstkorb nach und werden auch dann erst verzehrt, wenn sie bräunlich sind.



Also so sehen für MICH perfekte Bananen aus (Subjektives Empfinden) Für mich ist also klar, dass es keine allgemeine Perfektion gibt. Es gibt nicht DAS perfekte Model oder DAS perfekte Dinner. Es ist einbfach nur ein subjektives und von Emotionen geleitetes Empfinden, das man nicht verallgemeinern kann.
Somit kann auch jeder zu sich sagen: ICH BIN PERFEKT! und keiner darf dieses Empfinden in Frage stellen!

Schöne Grüße

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